Ernst Pepping

1901
am 12. September in Duisburg geboren. Kindheit in Duisburg und Mülheim/Ruhr. 
1916-1921
Besuch der Evangelischen Präparandenanstalt und des Staatlichen Lehrerseminars in Essen. Pepping legt die staatliche Lehrerprüfung ab. 
1922
Pepping bewirbt sich um ein Kompositionsstudium an der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik in Berlin. Von Franz Schreker abgelehnt, erhält Pepping die Möglichkeit, bei dem Schreker-Schüler und 1922 an die Hochschule berufenen Walther Gmeindl zu studieren. Ins Jahr 1922 datiert die früheste erhaltene Komposition, nämlich eine „Serenade für Streichquartett“. 
1926
Mit Erringen des Kompositionspreises der Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung (gemeinsam mit Ignaz Strasfogel) schließt Pepping sein Studium ab. Er kehrt nach Mülheim/Ruhr zurück und betätigt sich in den folgenden Jahren als freischaffender Komponist. Es entstehen mehrere Konzerte und kammermusikalische Werke (unveröffentlicht). Im Juli 1926 folgt Pepping einer Einladung Paul Hindemiths zu den „Donaueschinger Musiktagen“. Dort gelangen seine „Kleine Serenade für Militärorchester“ und seine „Suite für Trompete, Alt-Saxophon und Tenor-Posaune“ zur Uraufführung. 
1927-1931
Regelmäßige Teilnahme an den Tonkünstler- und Musikfesten für zeitgenössische Musik (1927 Krefeld, 1928 Baden-Baden, 1929 Duisburg und Baden-Baden, 1930 Lüttich, 1931 Bremen). 
1929-1930
Tätigkeit als Filmmusikarrangeur und -komponist bei der Grammophon-Cinema in Berlin. Erhalten ist nur eine Filmmusik mit dem Titel „La Marche des machines“. Erstmals erscheinen Werke bei den Verlagen B. Schott’s Söhne, Mainz (1929) und Georg Kallmeyer, Wolfenbüttel (1930) im Druck. 
1934
Pepping wird hauptamtlicher Lehrer für Harmonielehre, Kontrapunkt und Partiturspiel an der Evangelischen Schule für Volksmusik (später Kirchenmusikschule) am Evangelischen Johannesstift in Berlin-Spandau. 
1935-1938
Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Berlin. 1938 ist Pepping für eine Professur im Gespräch. Pepping lehnt ab. 
1937
Pepping heiratet Marianne Scheinpflug, die Tochter des Generalmusikdirektors und Komponisten Paul Scheinpflug. 
1939-1945
Das Johannesstift bleibt vom Krieg weitgehend verschont. Nach der Einberufung des Schulleiters Gottfried Grote zur Wehrmacht übernimmt Pepping von 1943 bis 1945 kommissarisch die Leitung der Kirchenmusikschule. Glückliche Umstände verhindern seine Einberufung zum Volkssturm 1945. 
1947
Ernennung zum „Professor der Kirchenmusik“ durch die Evangelische Kirche der altpreußischen Union. 
1948
Pepping erhält den „Berliner Kunstpreis für Musik“. 
1953
Pepping wird als Professor für Komposition an die Staatliche Hochschule für Musik in Berlin berufen. Von 1954 an leitet er die Abteilung „Komposition und Tonsatz“. 
1955
Pepping wird mit dem „Buxtehude-Preis“ der Hansestadt Lübeck ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhält er den „Robert-Schumann-Preis“ der Stadt Düsseldorf. Die Verleihung findet anlässlich der Uraufführung des „Tedeum“ 1956 in Düsseldorf statt. 
1961
Pepping wird zum philosophischen Ehrendoktor der Freien Universität Berlin ernannt. 
1962
Musikpreis der Philharmonischen Gesellschaft Bremen 
1964
Musikpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 
1968
Pepping beendet seine Hochschultätigkeit. Mit den „Praeludia-Postludia“ stellt Pepping etwa zeitgleich seine kompositorische Tätigkeit ganz ein. Er erteilt weiterhin sporadisch Unterricht an der Berliner Kirchenmusikschule und an Privatschüler. 
1971
Ehrendoktor der Kirchlichen Hochschule Berlin 
1978
Verleihung der „Karl-Straube-Plakette“ durch den Zentralrat des Verbandes evangelischer Kirchenmusiker 
1981
Tod am 1. Februar in Berlin-Spandau. Der kompositorische Nachlass Ernst Peppings gelangt in die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz. 
1986
Tod von Marianne Pepping.

Pepping war Mitglied der Akademie der Künste (Berlin), der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (München), außerdem Mitglied der „Internationalen Heinrich-Schütz-Gesellschaft“.

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